Deutsche Reservistenmeisterschaft 2022 in Warendorf

Wettkampfmannschaft DRM 2022 BaWü 1/Team 14

Gruppenführer und Wettkämpfer:

Fw d. R. Martin Lohner

Stellvertreter und Wettkämpfer:            

OG d. R. Christopher Wiest

Wettkämpfer:                                              

OG d. R. Harald Mors

OG d. R. Jürgen Schmid

OG d. R. Peter Schlegel

Mannschaftsbetreuer und MKF:             

SU d. R. Markus Müller

Anreisetag

Morgens um 05:30 Uhr traf sich die Wettkampfmannschaft um Gruppenführer Martin Lohner in Unlingen um anschließend gemeinsam nach Ulm zu verlegen. Dort wurde das Dienst-Kfz sowie das Zusatzmaterial empfangen. Nachdem Kameraden und Material im Kfz untergebracht waren ging es auf die Reise zur knapp 650 km entfernten Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Die Fahrt dauerte knapp 7 Stunden und nach erfolgreicher Einschleusung wurden alle 21 Mannschaften von Brigadegeneral Meyerhoff offiziell begrüßt.

1. Wettkampftag

Die Mannschaften wurden morgens mit dem Bus zum knapp 75 km entfernten Truppenübungsplatz Senne transportiert. Hier musste sich unsere Mannschaft folgenden Aufgaben stellen. Schießen mit dem Gewehr G36 und mit dem Maschinengewehr MG3, dynamisches Schießen mit G36 und Pistole P8, zum Abschluss noch ein sicherheitspolitisches Quiz und das Soldaten-Grundfitness-Tool (SGT). Die Wertung des SGT war gleichzeitig die Startreihenfolge für die Militärpatrouille, die am 2. Wettkampftag durchgeführt wurde. Die schnellste Mannschaft durfte als letztes starten und hatte so mehr Zeit zur Vorbereitung und Regeneration.  Bei 32 Grad Hitze und staubiger Luft war das für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Daher großen Respekt an unsere Jungs, die es auf Patz 2 geschafft haben und somit als vorletzte Mannschaft in den Wettkampf starten durften.

2. Wettkampftag

(Militärpatrouille mit 15 Kilo Marschgepäck und einer Zeitvorgabe von max. 6,5 Stunden)

Nach dem heißen und staubigen Auftakt auf dem Truppenübungsplatz Senne startete der zweite Tag mit Regen und etwas kühleren Temperaturen. Das war aber kein großes Problem für unser Team, denn kurz nach dem Start ging es gleich nass weiter. Die erste Station war im Hallenbad der Sportschule. Hier galt es, eine ertrinkende Person aus dem etwa vier Meter tiefen Wasser zu retten. Dabei mussten die Wettkämpfer unter Tarnnetzen hindurchtauchen und ein Wasserhindernis überwinden. Das Ganze mit der geretteten Puppe, die anschließend wiederbelebt werden musste.

An der zweiten Station war logistisches Geschick, Kraft und Ausdauer gefordert. Es mussten Kisten, sowie einige Reifen von einer LKW-Ladefläche abgeladen werden, die Kisten anschließend mit Sand befüllt werden und alles wieder zurück auf die Ladefläche gepackt werden. Eine weitere Station war „Einbruchgefahr“, die Balance und taktisches Vorgehen erforderte. Nach dem Kriechen durch Röhren, wobei die Ausrüstung trocken bleiben musste, kamen die Teams zu einem Bunker. Ziel war es hier, einen Kommunikationsschlüssel sicherzustellen. Nach Ausfluss einer toxischen Flüssigkeit blieb dafür nur wenig Zeit, grelles Stroboskoplicht erschwerte die Konzentration zusätzlich.

Anschließend ging es außerhalb der Liegenschaft wie folgt weiter:

Hindernisbahn, Feuerkampf und Verwundetentransport, Minenteppich, überqueren von Gewässern und ein simulierter Verkehrsunfall. Nachdem diese anspruchsvollen Aufgaben gemeistert wurden, durften unsere „Kämpfer“ wieder in die Kaserne zurückverlegen. Das Abschneiden bei der Militärpatrouille ist entscheidend für den Startplatz bei der Verfolgung am dritten Wettkampftag.

3. Wettkampftag (Verfolgung, Halbfinale und Finale)

Dank der sehr guten Platzierung an Wettkampftag 2. durfte unser Team als erstes in die Verfolgung starten. Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg zog unser Team souverän ins Halbfinale ein. Das Halbfinale bestand neben einem militärischen Biathlon mit integriertem Hindernisparcours, der unter anderem eine Eskaladierwand, das Gleiten durch Röhren und das Heben von Gewichten beinhaltete. Hier gingen die Kameraden als zweites über die Ziellinie und standen somit im Finale der DRM 2022. Im Finale wurden die gleichen Aufgaben wie im Halbfinale abverlangt, nur mit dem Unterschied, dass sich das Team splitten musste und parallel einen LKW gefüllt mit 40 Sandsäcken entladen werden musste. Erst nachdem die die jeweiligen Aufgaben absolviert waren, durfte sich die Mannschaft wieder vereinen und als letzte gemeinsame Aufgabe den zuvor entladenen LKW über eine Distanz von ca. 25 Meter ziehen und anschließend ins Ziel einlaufen. Leider haben nur wenige Sekunden zur Meisterschaft gefehlt und wir mussten uns wie 2018 dem Dauergewinner aus Hessen geschlagen geben.

Empfang in Unlingen

Endlich wieder in Unlingen angekommen, wurde die Gruppe festlich in Empfang genommen. Besondere Highlights waren die Ansprache von Bürgermeister Hinz, die Salutschüsse durch die Salutgruppe und die Vereinskanone. Ein weiteres Highlight war die musikalische Begleitung durch den Musikverein. Wir möchten allen danken, die an diesem besonders schönen Empfang mitgewirkt haben. Vielen, vielen Dank.

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar zu Claus-Peter Schmidt Antworten abbrechen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.