Historie:

Der Geschichte nach entstanden Coins im ersten Weltkrieg als amerikanische Freiwillige die neu gegründeten Fliegerstaffeln füllten. In einer Staffel bestellte ein Leutnant Coins aus massiver Bronze für seine Einheit. Ein junger Pilot platzierte den Coin in einem kleinen Lederbeutel, den er um den Hals trug. Kurz nach Erwerb des Coins wurde das Flugzeug des Piloten stark durch Bodenfeuer beschädigt. Er war gezwungen, hinter den feindlichen Linien Not zu landen und wurde sofort von einer deutschen Patrouille gefangen genommen. Um ihn an der Flucht zu hindern nahmen die Deutschen ihm alle seine persönlichen Gegenstände ab, mit Ausnahme des kleinen Lederbeutels den er um seinen Hals trug. Schließlich wurde er in eine kleine Stadt in der Nähe der französischen Grenze gebracht. Während eines Bombardements in der Nacht flüchtet der Pilot. Allerdings besaß er keinen Ausweis oder ähnliches mehr. Ihm gelang es, durch das Tragen von Zivilkleidung, die deutschen Patrouillen zu umgehen und erreichte so die Front. Mit großer Mühe überquerte er diese. Schließlich traf er auf einen französischen Außenposten. Bedauerlicherweise wurden die französischen Truppen in diesem Gebiet von Saboteuren bedroht, die ebenfalls als Zivilisten getarnt waren. Ungeachtet seines amerikanischen Akzents dachten die französischen Soldaten er sei ebenfalls ein Saboteur und wollten ihn exekutieren. Der Pilot hatte keine Ausweispapiere um seine Loyalität zu beweisen, dennoch hatte er seine Ledertasche mit dem Coin. Dies zeigte er seinen Henkern. Einer der französischen Soldaten erkannte das Staffelabzeichen.

So verzögerte sich seine Hinrichtung lang genug um seine Identität zu bestätigen. Anstatt ihn zu erschießen, gaben sie ihm eine Flasche Wein. Zurück in seiner Staffel wurde es Tradition den Coin bei sich zu tragen. Um sicherzustellen, dass alle Mitglieder dies taten ergab sich folgender Brauch. Wurde ein Mitglied aufgerufen den Coin vorzuzeigen, musste er den Coin zeigen. Konnte jemand den Coin nicht zeigen, musste er dem Mitglied, welches in aufforderte ein Getränk seiner Wahl spendieren. Konnte das Mitglied den Coin vorzeigen musste ihm der Aufforderer ein Getränk spendieren.

Zweck:

Zweck des Coins ist, die Kameradschaft und den Zusammenhalt innerhalb der Reservistenkameradschaft zu fördern und zu festigen und sich als Teil des Vereins zu bekennen. Er dient als Auszeichnung für Ehrengäste, Unterstützer, bei Erfüllung besonderer Aufgaben.

Des Weiteren symbolisiert er Verbundenheit und Anerkennung der Soldaten und Angehörigen der

RK Unlingen. Der Besitzer eines Coins verpflichtet sich auf Lebenszeit diese Coin-Regeln zu akzeptieren!

Coins an Gürtelschnallen oder am Schlüsselbund sind Gürtelschnallen beziehungsweise Schlüsselanhänger – es ist verboten Veränderungen an dem Coin durchzuführen! Coins, die unverändert getragen werden, beispielsweise in einem Täschchen um den Hals, werden als Coin akzeptiert.

Ausnahmen: Es gibt keine Ausnahmen.

Coin-Regeln der RK Unlingen

  • Der Coin ist ständig mit zu führen, wenn eine Veranstaltung im Dienst- oder Kampfanzug anberaumt ist. Er ist dann überall und jederzeit erlaubt.
  • Ein Coincheck besteht aus einer Herausforderung und einer Erwiderung und soll der Kameradschaftspflege dienen.
  • Der Coincheck wird durch Vorzeigen des Coins und den Ausspruch „Coincheck“ initiiert. Eine weitere Möglichkeit ist es den Coin deutlich hörbar auf einen Tisch oder den Boden zu werfen. Sollte ein Coin aus Versehen herunterfallen, stellt dies ebenfalls einen Coincheck dar – gegebenenfalls zahlt der Herausforderer damit den Preis für den unsachgemäßen Umgang mit seinem Coin.
  • Alle anwesenden Cointräger müssen unverzüglich erwidern und ihren Coin präsentieren (Coins anderer Organisationen sind ungültig).
  • Wer die Herausforderung nicht erwidern kann, muss allen anwesenden Cointrägern, die ordnungsgemäß erwidern konnten, eine Runde Getränke ausgeben. Hierbei sollte das Wahlgetränk den Preis eines Bieres nicht übersteigen.
  • Wenn alle Cointräger ordnungsgemäß erwidern konnten, muss der Herausforderer diesen eine Runde Getränke ausgeben. Hierbei sollte wiederum das Wahlgetränk den Preis eines Bieres nicht übersteigen.
  • Sollte ein Cointräger nicht in der Lage sein die Runde auszugeben, so stellt dies einen verabscheuungswürdigen Verstoß gegen die Coin-Regeln dar und kann mit dem Entzug des Coins geahndet werden.
  • Ein Coincheck kann in derselben Runde kein zweites Mal ausgerufen werden!
  • Ein Coin wird grundsätzlich nicht weitergegeben oder verschenkt!
  • Wer nicht im Besitz eines Coines ist, scheidet in dieser Runde aus!